Eine unabhängige Jury wählt aus der Liste der Nominierten die "Gewinner" dieses Datenschutz-Negativpreises in der jeweiligen Kategorie. Diese Daten-Kraken werden am 25. Oktober, am Vorabend des Nationalfeiertages im Rahmen einer Gala bekanntgegeben.
Wie jedes Jahr haben alle Nominierten die Möglichkeit, sich mit Kommentaren an info@bigbrotherawards.at zu wenden. Wir veröffentlichen dann die Reaktionen unkommentiert und ungekürzt unter der jeweiligen Nominierung.
- Kommunikation und Marketing:
Körberlgeld mit lokaler Suche
Marc Shuttleworth, Ubuntu
- Business und Finanzen:
XBox One - das Mediacenter als Spion im trauten Heim
Steve Ballmer, Microsoft
- Behörden und Verwaltung:
Das pfeifen die Spatzen von den Dächern: Verpfeift den Whistleblower
Beatrix Karl, ÖVP
- Politik:
Die NSA und das Schweigen der Lämmer
Werner Faymann mit der gesamten Bundesregierung
- Weltweiter Datenhunger:
ITU Techischer Standard zur inhaltlichen Überwachung der Netze
Hamadoun Touré, ITU
- Lebenslanges Ägernis
NSA - Yes we Scan:
NSA - Yes we Scan
Von Anfang an bekennt sich der amerikanische Präsident
dazu alle unsere Kommunikation, alle Emails, alle Telefonate abzuhören
und zu analysieren. Das passiert alles im Rahmen unserer Gesetze und
erfolgt mit großem Bedacht. Es ist unsere Aufgabe Amerika und seine
Alliierten vor Gefahren zu schützen.
Kein europäischer Politiker hat mit dieser Aussage ein echtes Problem,
sind wir doch alle freundschaftlich miteinander verbunden. Haben sich
doch die ehemals Alliierten in der Koalition der Willigen in ihrem Kampf
gegen das Böse in der Welt zusammengefunden. In ihrer vermeintlichen
Kooperation haben die Staaten Europas übersehen, dass nach 9/11 mit der
Verabschiedung des Patriot Acts eine Zwei-Klassen-Gesellschaft
entstanden ist. Als Europäer werden wir von den USA nicht mehr als
gleichrangige Partner, sondern als völlig entrechtete potenzielle
Gefahrenquellen gesehen.
Schrittweise wurde das Internet und die
modernen Technologien so umgebaut, dass Daten nicht mehr geteilt,
sondern in einen steten Strom in die Rechenzentren der NSA geflossen
sind. Es bedurfte eines kleinen Technikers um die Auswirkungen dieser
Überwachungsmaschinerie auf uns alle aufzuzeigen: "Ich will nicht in
einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles was ich mache, der
Name jedes Gespräch- partners, jeder Ausdruck von Kreativität, Liebe
oder Freundschaft aufgezeichnet wird", Edward Snowden