Reaktion Hans Janisch
Aus Big Brother Awards Austria 2006
From: hans janisch <***>
„Vielen Dank“ für den BIG – Brother Award. Obwohl es uns noch nicht möglich ist die Essensgewohnheiten und die Bewegungen der Schüler aufzuzeichnen haben wir diesen Award bekommen. Essensgewohnheiten: Die Schüler können mit ihrer Smartcard die auch eine Quick Funktion (Bargeld) beinhaltet im Buffet bezahlen. Das Buffet wird aber nicht von der Schule betrieben sondern von einer Privatfirma. Außerdem nehmen diesen Vorteil nur ca. 20% der Schüler in Anspruch und auch mit jeder anderen elektronischen Geldbörse könnte gezahlt werden. Räume sperren: Die Schüler können (noch nicht da wir die Schlösser erst besorgen müssen) in Zukunft in der unterrichtsfreien Zeit in den Computerräumen ohne Aufsicht üben. Die Ausstattung und Verwaltung mit herkömmlichen Schlüsseln würde dies nicht möglich machen. Aufgrund von Diebstählen ist es nicht möglich die Computerräume offen zu lassen. Bewegungen der Schüler: Leider funktioniert der RFID Chip für das Türen sperren nur bis zu einer Entfernung von 0,5 cm. Außerdem sind der FunkChip und die SmartCard nicht von Microsoft sondern von der Card Austria. Anmeldungen am Computer: Auch mit Benutzername und Kennwort kann man sich anmelden. Nur ist diese Art der Anmeldung eine sehr unsichere, da die Kennwörter sehr leicht ausspioniert werden können. Damit kann ein Schüler anderen Schülern sehr leicht seine Daten löschen bzw. unter dessen Namen Missbrauch betreiben. Sonstiges: Mit der in der SmartCard implementierten elektronischen Geldbörse können Schulveranstaltungen etc. bargeldlos an der mobilen BKKasse der Schule werden bezahlt. Dies verringert die Gefahr des Diebstahls. Leider müssen die Lehrer trotzdem den Namen des Schülers aufschreiben, da die Überweisung nur anonym durchgeführt werden kann. Natürlich spielt die SmartCard alle „Stückeln“, aber nur welche, darüber sollte man sich schon besser informieren. Was haben die technischen Probleme einer Wiener Schule mit unserer SmartCard – Lösung zu tun? Im Sinne von Big – Brother, darunter verstehe auch ich die „Bekämpfung der Verbreitung von Unwahrheiten“, bitte ich Sie um Begründung Ihrer Entscheidung. Sie können jederzeit mit mir Kontakt aufnehmen und sich vor Ort ein Bild machen. Mit freundlichen Grüßen Hans Janisch
Damit lassen sich Schüler/innen von Essensgewohnheiten, bis hin zu den Bewegungen im Gebäude überwachen. Was bei Einsatz eines derartigen Systems in der Praxis passiert hat sich schon gezeigt: Tagelang konnten keine Schulbesuchsbestätigungen ausgestellt werden, sämtliche Fotokopierer funktionierten nicht, Labore konnten nicht genützt werden. |