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idJack und SK Sturm Graz - nur per App ins Stadion
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Legendär die Gruabn, die alte Spielstätte, die wohl keinen Platz für Babyelefanten gelassen hätte - aber neue Zeiten bringen auch neue Anforderungen und so ist es sicherlich schwer in Zeiten wie diesen ein richtiges Sicherheitskonzept zu erarbeiten - wenn heute die Spiele in einer Arena stattfinden, so stellt sich allerdings die Frage wer und wie viele ins Stadion eilen dürfen um der Mannschaft den Heimvorteil angedeihen zu lassen. Ein großes Areal, verschiedene Eingänge und bauliche Änderungen konnten jedoch die Behörden in Wien nicht davon überzeugen, dass das Sicherheitskonzept des SK Sturm den Sicherheitsanforderungen dieser besonderen Zeit genügen würde. Mit Zustimmung der Grazer Behörden hätten 7260 Besucher das Match im Stadium live verfolgen dürfen, statt nur der 1250 Besucher, die die Wiener Behörden im Gesundheitsministerium zugelassen haben. Stand heute gelten wieder maximal 1.500 Personen im Freien für organisierte Großveranstaltungen.
Eine unsichtbare Bedrohung, bei der man nicht weiß, wie man sich schützen soll und immer wieder neue Regeln der Regierung machen Veranstaltern das Leben schwer. Wie kann man den Regeln entsprechen und trotzdem Heimstimmung ins Station bekommen?
Da bietet sich eine Grazer App aus den Nachtlokal-Szene an -idJack, die bereits seit Jahren im Einsatz ist und laut Betreiber bereits 155000 Menschen registriert hat. Bereits im letzten Jahr wurde in Graz das Konzept "sicheres Nachtlokal" vorgestellt, bei dem Lokale gewisse Auflagen erfüllen erfüllen müssen (u.a. Sicherheitsdienst mit qualifiziertem Personal, Videoüberwachung, Einführung des im Kottulinksy verwendeten Registrierungsprogrammes "idJack"). Für den Stadtpolizeikommandanten lobenswert, denn „da die Anonymität wegfällt, meiden unerwünschte Gäste das betreffende Lokal." Der Betreiber Wolfgang Nusshold (und in Personalunion auch SK Sturm Graz Vorstandsmitglied und Aufsichtsrat) meint: “Auch wer vor die Tür rauchen geht, benimmt sich besser. Denn er weiß: Wenn er randaliert, bekommt er bei uns Hausverbot."
Kostenlose App downloaden, und dann nur noch Geschlecht, Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Handynummer, Geburtsdatum, amtl. gültiger Lichtbildausweis, Foto - und schon ist man registriert, und um Betrug vorzubeugen werden E-Mail-Adresse, Handynummer verifiziert und der Lochbildausweis bei der ersten Verwendung kontrolliert - und ohne Registrierung kein Besuch des Spielplatzes.
Anscheinend ersetzt App den Mindestabstand. Doch wo bleibt das Diskriminierungsverbot und der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz?
Kein Wunder das sich Fans unwohl fühlen - mehrfach Registrierung einmal für den Spielbesuch, ein anderes mal für den Lokalbesuch sind nicht möglich. Andere Bundesligavereine kommen auch ohne Nachtlokal-App aus, um ihre Besucher zu erfassen. Gerade wenn die Platzkontingente derartig reduziert sind, dass eh nur Stammbesucher das Stadion besuchen dürfen, die zumeist einen jahrelangen Kontakt zu ihrem Verein pflegen. Bei Stammgästen sind die Daten für das Contact-Tracing seit Jahren in den Datenbanken des Vereins gespeichert, daher ist eine verpflichtende Fremdanbieter-App unnötig und der Einsatz dieser "sicheres Nachtlokal"-App am Sportplatz unverständlich.
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