Wie jedes Jahr haben alle Nominierten die Möglichkeit, sich mit Kommentaren an info@bigbrotherawards.at zu wenden. Wir veröffentlichen dann die Reaktionen unter der jeweiligen Nominierung.
Facebook
- mehr Umsatz ohne Gewissen
-
Wer Anzeigen gezielt Anhängern oder gezielt Hassern bestimmter Religionen anbieten möchte, ist gut beraten, vorher zu erkunden, welchem Glauben der Empfänger anhängt, bevor eine Werbebotschaft oder ein Dark-Posts zugestellt wird.
Jeder Student weiß nach Besuch einer Einführungsvorlesung über Datenschutz um die Bedeutung des Religonsbekenntnisses und der sensiblen Daten. Gerade unsere Vergangenheit und die Lehren daraus haben unser Verständnis geweckt, wie wichtig peresonenbezogene Daten und insbesondere deren Schutz für die persönliche Sicherheit ist. Der Nutzen und die Verwendung von Daten könnte sich ändern, durch einen Machtwechsel, durch einen neuen Eigentümer oder durch einen neuen Partner.
Es ist jedem unbenommen, freiwillig Informationen über sich selber preiszugeben aber es ist naiv zu glauben, nur weil man glaubt selber nichts zu verbergen zu haben nicht andere durch dieses naive Verhalten zu outen.
Kurz nachdem bekannt wurde, dass Facebook als Selektionsmöglichkeit Zielgruppen wie z.B. "jew hater" ihren Kunden anbietet, hat Facebook Menschen - auch jenen, die selber keine Religion angegeben haben - "Happy New Year! All of us at Facebook wish you a sweet and happy new year." zum jüdischen Neujahrstag angezeigt.
Wer kennt Roscheschone, wer schickt den Gruß an Freunde weiter, wer reagiert unwissend oder gar ablehnend, ... Aus den Analyen der Interaktion mit dieser Einblendung kann Facebook lernen, wie treffsicher ihre Erkennungsrate war - und egal wie man oder die verbunden Freunde reagiert hat, oder ob man überhaupt reagiert hat, wurde gleichzeitig das über uns angelegte Profile nachgeschärft.
- Quellen:
-
[cnn]: How Facebook knows you're Jewish
Facebook is wishing some of its "Jewish" users a Happy New Year.
Rosh Hashanah, the Jewish New Year, began Wednesday evening -- and some Facebook users received a celebratory message when they logged in.
That information is categorized to "help advertisers reach people who are most likely to be interested in their products, services, and causes," Facebook states on the ad page.
In addition to using the information people have provided on Facebook, the company also says it tracks "other activity."
The categories listed on user accounts can get very specific, such as "close friends of expats," "away from family," and "returned from travels 1 week ago," as well as more generic ones like "millennial." (The company also appears to be testing a tool that lets users hide ads for alcohol and parenting, either temporarily or permanently.)