Wie jedes Jahr haben alle Nominierten die Möglichkeit, sich mit Kommentaren an info@bigbrotherawards.at zu wenden. Wir veröffentlichen dann die Reaktionen unter der jeweiligen Nominierung.
Facebook
- Informationen aus 30 Mio Facebook Profilen gestohlen
- Facebook has been collecting call history and SMS from Android devices
- Facebook Is Giving Advertisers Access to Your Shadow Contact Information
- Facebook will Kundendaten von Banken
- Facebook patentiert heimliches Mithören mittels Mobiltelefon
- Facebook soll Daten an Chinesische Konzerne weitergegeben haben
- Facebook gab Daten an Apple, Amazon und Samsung weiter
- Facebook bittet Nutzer ihre Nacktbilder zu schicken
- Facebook will Gedankenlesen (Hirnsignale der User auswerten, Zeit Online)
- Facebook ...
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Facebook steckt in einem Strudel von Skandalen, und das soziale Netzwerk kommt immer mehr in Erklärungsnot, warum die Nutzer ihm überhaupt noch vertrauen sollten.
Der Skandal um den Cambridge Analytica und die Beeinflussung von Wahlen hat weltweit Medien aufgeschreckt. Wo werden welche Daten weitergegeben, wo werden überall Daten gesammelt und wie werden sie zusammengefügt und interpretiert und wozu werden sie verwendet. Auf der einen Seite sind es die großen Software- und Hardwarehäuser, die einen privilegierten Zugriff haben um Facebook vorzuinstallieren.
Am 7. Juni 2018 teilte Facebook mit, dass private Nachrichten von 14 Millionen Nutzern über mehrere Tage öffentlich angezeigt wurden, da deren zuletzt verwendeten Voreinstellungen für private Mitteilungen von Facebook verändert worden waren. Die betroffenen Nutzer wurden darauf hingewiesen und gebeten zu prüfen, ob die entsprechenden Nachrichten öffentlich bleiben sollen.
Das war nicht der einzige Hack der bekannt wurde. Oft sind es kaum dokumentierte Funktione, wie "View As" die plötzlich eine Hintertüre öffnen.
Im Rahmen der Fake-News-Diskussion wurde bekannt das der News-Feed kein Algorithmus ist, sondern das es Eingriffe und bevorzugte Medien gibt.
Das Facebook Inhalte kontrolliert, ob sie den internen Richtlinien entsprechen ist bekannt, und das es Unterschiede im Zugang zu Nacktheit gibt, sicherlich auch. So mag es zwar amüsant sein, dass die Venus von Willendorf zensiert wird, oder eine Strichzeichnung im Rahmen einer Brustkrebs-Vorsorge-Kampagne - doch nicht jeder bekommt weltweite Berichterstattung damit die eigenen Postings wieder erscheinen.
Bei all diesen Problemen, die Facebook - sicherlich bedingt durch die hohe Anzahl an Usern, der weltweiten Verbreitung mit unterschiedlichen Gesellschaften und Wertekatalogen und dem schnellen Wachstum, das Schwachstellen im Code und vergessene Partnerschaften hervorbringen - ja bei all den Problemen die Facebook heute hat, und die Gefahr für die Gesellschaft - wird es ernstlich Zeit sich Gedanken zu machen wie die Gesellschaft, der Staat und die Rechtsordnung damit umgeht.
- Quellen:
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[NZZ]: Facebook steckt in einem Strudel von Skandalen
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[sueddeutsche]:
Private Nachrichten von 14 Millionen Nutzern wurden über mehrere Tage öffentlich.
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[sueddeutsche]: Cambridge Analytica meldet Insolvenz an
Cambridge Analytica hatte von einem Cambridge-Professor Daten von Millionen Facebook-Nutzern erhalten, die er über eine Umfragen-App gesammelt hatte. Dabei hatten nur einige hunderttausend Nutzer an der Umfrage teilgenommen. Der Rest waren einige Informationen über ihre Facebook-Freunde, zu denen die App nach damaliger Funktionsweise des Online-Netzwerks auch Zugang hatte.
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[dw]: Facebook zensiert "Venus von Willendorf
Es ist das erste Mal, dass sich jemand über die Nacktheit der elf Zentimeter kleinen Figur beschwert. Ein unbekannter Künstler modellierte die Venus in der Altsteinzeit und stattete sie mit großen Brüsten und einer angedeuteten Vulva aus - offensichtlich ist sie ein Symbol der Fruchtbarkeit. Entdeckt wurde die Venus Anfang des 20. Jahrhunderts im österreichischen Ort Willendorf, dem sie ihren Namen verdankt. Die Figur ist nicht nur das wichtigste Ausstellungsstück des Wiener Museums, sondern auch die bekannteste prähistorische Darstellung einer Frau weltweit.
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[]: Facebook veröffentlicht Details über Hacker-Angriff
Facebook gab die Informationen nach einer, wie es hieß, umfassenden Untersuchung bekannt. Danach wurden bei dem Hacker-Angriff Millionen Nutzern zum Teil sehr private Daten gestohlen. Bei 14 Millionen Profilen sind unter den erbeuteten Informationen die zehn letzten Orte, an denen sie sich über Facebook angemeldet hatten oder in Bildern markiert wurden, oder die 15 jüngsten Suchanfragen bei dem Online-Netzwerk.
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[dw]: Fast 50 Millionen Facebook-Konten gehackt
Die Angreifer hätten demnach eine Schwachstelle in der Funktion ausgenutzt, mit der Facebook-Mitglieder sich ihr Profil aus der Sicht anderer Nutzer anzeigen lassen können. Damit konnten sie die sogenannten Token übernehmen. Mit dieser Art Langzeitschlüssel, der auf dem Gerät gespeichert wird, kann ein Nutzer schnell auf sein Profil zugreifen, ohne jedes Mal ein Passwort eingeben zu müssen.
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[bayern3]: Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor EU-Parlament - sagte nichts
62 Minuten brauchten die EU-Parlamentarier für ihre Fragen an Facebook-Chef Mark Zuckerberg - und haben nichts erreicht. Die Fragen beantwortete Zuckerberg in einem 23-Minuten-Monolog. Er beteuerte sein Bedauern und ließ alle kritischen Fragen unbeantwortet. Rückfragen der Parlamentarier waren nicht erlaubt - darauf hatte Facebook bestanden.
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[heise]: Facebook-Hack: Kombination aus mehreren Software-Lücken war schuld
Nachdem Facebook einen massiven Hack eingestanden hat, bei dem etwa 50 Millionen Nutzerkonten kompromittiert worden waren, gibt es nun weitere Details zu dem Vorfall. Der Angriff galt der (mittlerweile vorübergehend deaktivierten) Funktion "View As", bei der man sein eigenes Facebook-Profil aus der Perspektive eines anderen Nutzers betrachtet. Ironischerweise sollte diese Funktionen gerade der Verbesserung der Privatsphäre dienen, was sich wegen mehrerer fataler Fehler in Facebooks Software jedoch ins Gegenteil verkehrte.
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[heise]: Facebook erlaubt chinesischen Konzernen Zugriff auf Nutzerdaten
Die am Wochenende bekannt gewordene Weitergabe von Nutzerdaten von Facebook an "Partner" aus der Mobilgeräteindustrie gestaltet sich in einem Aspekt als brisanter als zunächst angenommen. Zu den Begünstigten gehören nicht nur Hersteller aus den USA, Südkorea oder Taiwan, sondern auch aus China, :wie die New York Times am Mittwoch berichtete. Unter den rund 60 Firmen, die an dem Programm teilgenommen haben, sind demnach auch Lenovo, OPPO, TCL sowie Huawei.
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[heise]: Facebook gab Entwicklern weiterhin Zugriff auf "Freunde"-Daten
Facebook habe mit Unternehmen wie Nissan und der Royal Bank of Canada (RBC) Vereinbarungen getroffen, die firmenintern als "Whitelist" bezeichnet wurden. Inhalt sei die Weitergabe von Nutzerdaten der Facebook-"Freunde" eines Nutzers gewesen, etwa deren Telefonnummer sowie eine Metrik namens "friend link", die die Nähe zwischen Nutzern des Netzwerks bezeichnet, schreibt das Wall Street Journal
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[heise]: Untersuchung: Facebook nutzt 2FA-Telefonnummer für Werbung
Facebook benutzt auch Personendaten, um Werbung auszuspielen, die Nutzer nur für mehr Account-Sicherheit angegeben haben oder die gar nicht von den Nutzern selbst mitgeteilt wurden. Das hat eine Gruppe von Forschern gemeinsam mit Journalisten von Gizmodo bestätigt. Demnach benutzt Facebook Telefonnummern, die nur für die Zwei-Faktor-Authentifizierung eingetragen werden, für die Anzeige von Werbung. Auch wenn die Telefonnummer lediglich aus Adressbüchern anderer Personen stammt, werde sie für diesen Zweck verwendet.